Stimmen aus dem Exil

Dutzende Hongkonger haben ihre Heimat in den vergangenen Monaten verlassen. Insbesondere das Sicherheitsgesetz treibt die Menschen aus der Stadt. Sie fürchten politische Verfolgung, Zensur und Berufsverbote. Einigen ist es gelungen, im Exil eine zweite Existenz aufzubauen – dort stehen sie weiterhin für ihre politischen Überzeugungen ein. Die „Hong Kong Diaries“ haben zwei von ihnen begleitet.

Glacier Kwong

Die 24-jährige Politaktivistin Glacier Kwong lebt und studiert in Hamburg. Nach Hongkong kann sie nicht mehr zurückkehren – dort droht ihr Strafverfolgung. Von Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert sie mehr als nur Worte gegenüber der chinesischen Regierung.   

Ray Wong

Ray Wong ist der erste Hongkonger, der in Deutschland Asyl bekam. Der 27-Jährige ist Gründer der als radikal geltenden Gruppe „Hong Kong Indigenous“. 2017 wurde er wegen der Teilnahme an gewaltsamen Protesten angeklagt und flüchtete. China fordert seine Auslieferung.